„Uber und Co. ist die Sicherheit von Kunden und Daten offenbar unwichtig. Wie sonst ist es zu erklären, dass in Berlin geschätzt jeder fünfte Fahrer ohne Konzession und damit auch ohne Versicherungsschutz der Fahrgäste unterwegs sein kann. Dazu kommt, dass Uber es wohl auch mit der Datensicherheit nicht so genau nimmt.
Wir fordern die verantwortlichen Politiker in Bund und Land auf, dem fragwürdigen Treiben von Uber und Co. endlich einen Riegel vorzuschieben“, erklärt Patrick Meinhardt, Hauptgeschäftsführer des Taxi- und Mietwagenverbands Deutschland (TMV).
Die Politik müsse für die Sicherheit von Fahrgästen und Daten sorgen. „Deutschland sollte sich hier ein Beispiel an den Niederlanden nehmen“, so Meinhardt weiter.
Er wies in diesem Zusammenhang auf das entschlossene Handeln der niederländischen Datenschutzbehörde hin, die gerade gegen Uber eine Buße von 290 Millionen Euro verhängt hat. Uber wird vorgeworfen, personenbezogene Daten europäischer Fahrer, darunter auch medizinische und strafrechtliche Daten, beim Transfer in die USA unzureichend geschützt zu haben.
„Die Politik muss jetzt handeln“, fordert TMV-Hauptgeschäftsführer Meinhardt. Jeder Tag, an dem sich unseriöse Anbieter auf dem deutschen Taxi- und Mietwagenmarkt weiter tummeln dürfen, sei einer zu viel. Das mittelständisch geprägte seriöse Taxi- und Mietwagengewerbe habe ein Recht darauf, vor krimineller Konkurrenz geschützt zu werden. „Hier steht nicht zuletzt die Sicherheit der Fahrgäste auf dem Spiel.“