Der Taxi- und Mietwagenverband Deutschland sieht im vierten Jahr der ergebnislosen Diskussion keinerlei Perspektive mehr für eine Kleine Fachkunde, und schreibt nun an Bundesverkehrsminister Wissing mit der Bitte diese zu beerdigen.
„All das ist nur noch ärgerlich! Wir haben alle viel Zeit und Herzblut investiert, um frühzeitig vor vier Jahren deutlich vor Inkrafttreten der Novelle des Personenbeförderungsgesetzes eine Kleine Fachkunde, wie das Gewerbe sie gebraucht hätte, einzurichten. Was seither alles nicht passiert und verzögert worden ist, kann man keinem Unternehmer mehr erklären. Wir bilden inzwischen alle selbst aus. Und bevor wir noch mehr sinnlose Zeit für Sitzungen, Besprechungen, Abstimmungen und Beratungen aufwenden, sollte dieser ganze bürokratische Aufwand beendet und die Kleine Fachkunde beerdigt werden.“ so der der Präsident des TMV Thomas Kroker, der über die absurde Situation genauso sauer ist wie der Hauptgeschäftsführer Patrick Meinhardt, der es so formuliert:
„Jetzt ist der Zeitpunkt die Notbremse zu ziehen. In unserem intensiven Gespräch mit Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing kurz vor Weihnachten haben wir uns darauf verständigt, die Haltung des Taxi- und Mietwagenverbandes Deutschland ihm zu Beginn des Jahres zukommen zu lassen. Diese ist eindeutig: Beenden Sie das Projekt Kleine Fachkunde so zügig als möglich. Nur eines ist auch klar: Die Verkehrsministerkonferenz der 16 Bundesländer hat verschleppt, vertagt, verschoben und keinerlei ernsthaftes
Interesse an der Umsetzung der Kleinen Fachkunde gezeigt. Der TMV hat im Januar 2021 die ersten Vorschläge unterbreitet. Und nach vier Jahren diskutieren wir immer noch: „Das ist Absurdistan pur!“