Für zwei Tage haben sich erstmals die Geschäftsführer der Landesverbände zusammen mit der Bundesgeschäftsstelle des Taxi- und Mietwagenverbandes Deutschland ( TMV ) nach Nachrodt-Wiblingwerde in Nordrhein-Westfalen zur Klausursitzung zurückgezogen und ein ambitioniertes Programm gemeistert.
Der Geschäftsführer des Verbandes des privaten gewerblichen Straßenpersonenverkehrs Nordrhein-Westfalen ( VSPV ) Sascha Waltemate hat zusammen mit Anna Gehse vom VSPV die gesamte Tagung organisatorisch perfekt vorbereitet.
Zunächst einmal haben sie sich zusammen mit dem Bundesgeschäftsführer Patrick Meinhardt und dem Büroleiter Roman Zhdanov vom TMV, mit Thomas Kroker vom Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmern, Dr. Michael Stehr von der Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein Taxi-Mietwagen ( FPN ) und Stephen Schubert vom Gesamtver-band Verkehrsgewerbe Niedersachsen ( GVN ) mit der Bürgermeisterin Birgit Tupat getrof-fen, die sich sichtlich darüber gefreut hat, dass diese Tagung in ihrer Gemeinde stattfindet. Eine zentrale Botschaft von ihr für den TMV: Das Deutschland-Ticket hat in ihrer Region keinerlei Effekt. Hier müssen Gelder für alternative Lösungen mit Taxen fließen, sonst wird der ländliche Bereich abgehängt.
Oliver Krischer, der nordrhein-westfälische Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr hat es sich nicht nehmen lassen, in einem digitalen Grußwort klar zu machen, was für ein ver-lässlicher Partner das Taxi- und Mietwagenwesen ist und welche Bedeutung für die Zukunft das ÖPNV-Taxi haben wird. Deshalb wünscht er sich auch bald ein persönliches Treffen mit VSPV, FPN und TMV, was jetzt auch organisiert wird.
Selbstverständlich ging es um die schon bestehenden ÖPNV-Taxen, aber auch darum wie im Rahmen des geplanten Ausbau- und Modernisierungsplanes der Bundesregierung das Taxi zu einem festen, gerade auch finanziell geförderten garantierten Teil des ÖPNV in der Realität wird. Hier werden die Landesverbände und der TMV im Vorfeld der Verkehrsministerkonfe-renz am 11. und 12. Oktober nochmals alle Kontaktschienen aktivieren, damit die Beratungen auch wirklich zu einem Qualitätssprung führen und Mobilitätsgerechtigkeit für den ländli-chen Raum herstellt werden kann.
Und auch in Sachen Inklusionstaxen geht es weiter. Die Ständige Kommission von TMV und dem Sozialverband Deutschland ( SoVD ) tagt nächste Woche und wird die politische Strate-gie festlegen, die die Landesverbände mit politischen Gesprächen mit den zuständigen Ministerien aufgreifen, um das Inklusionstaxi zu einer vom Bund finanzierten gesamtgesellschaft-lichen Aufgabe zu machen, die bindend im Sozialgesetzbuch verankert werden muss.
Um Uber&Co noch verstärkter die rote Karte zeigen zu können, wird der TMV auf Bundes- und die Landesverbände auf Landesebene die Themen Mindesttarife für Mietwagen und Fest-preise für Taxen vorantreiben und dafür mit allen kommunalen Spitzenverbänden Gespräche führen. Die Rathausbeschlüsse in München zu Festpreiskorridoren werden hier der Motor für andere Städte werden. Hier wird der TMV nicht locker lassen, um endlich fairere Rahmenbedingungen sicherzustellen.
Und auch große Ereignisse werfen schon ihre Schatten voraus: Die Europäische Taximesse am 8. und 9. November 2024 in Köln war zentraler Beratungsgegenstand, denn hier sollen alle relevanten Themen für das Taxi- und Mietwagengewerbe sowohl über die Aussteller als auch die Foren abgedeckt werden. Am Donnerstag, den 7. November 2024 werden die Gre-miensitzungen des TMV in Köln stattfinden, so auch die Mitgliederversammlung.