Das Inklusionstaxi als gesamtgesellschaftliche Aufgabe Deutschlands haben sich der Taxi- und Mietwagenverband Deutschland ( TMV ) und der Sozialverband Deutschland ( SoVD ) auf die Fahnen geschrieben.
Hierzu ist ein gemeinsames Positionspapier beider Verbände entwickelt worden, welches im Kern die unentgeltliche Beförderung schwerbehinderter Menschen im Öffentlichen Personennahverkehr durch eine Ergänzung des Sozialgesetzbuches IX mit einer Ziffer 8: „Inklusionstaxen“ erreichen will.
Zudem soll ein solides, bundesweites Beratungsnetzwerk für inklusive Mobilität aufgebaut, das Fehlen der Begriffs Barrierefreiheit in der BOKraft behoben und der in §64c festgehaltene unrealistische Richtwert von fünf Prozent barrierefreier Fahrzeuge im Rahmen einer Gestaltungsoffensive Inklusionstaxen nachgebessert werden.
Das Thema hat in beiden Verbänden eine derart hohe Priorität, dass jetzt eine hochkarätige Ständige Kommission aus acht Personen eingerichtet worden ist, die sich in Berlin erstmals getroffen hat:
Sie besteht von Seiten des SoVD aus der Vorstandsvorsitzenden Michaela Engelmeier, der Stellv. Landesvorsitzenden von Berlin/ Brandenburg Monika Paulat, dem Mitglied des Bundesvorstandes Armin Dötsch und der Fachreferentin für Rehabilitation Anieke Fimmen.
Von Seiten des TMV gehören der Ständigen Kommission der Vorsitzende des FPN und TMV-Vizepräsident Markus Gossmann, der Vorsitzende des Landesverbandes Bayerischer Taxi und Mietwagen Unternehmer und TMV-Vizepräsident Thomas Kroker, der TMV-Bundesgeschäftsführer Patrick Meinhardt und der Geschäftsführer des VSPV Sascha Waltemate an.
SoVD und TMV sind sich darüber im Klaren, dass es sich um ein Bohren dicker Bretter handelt. In den nächsten Monaten wird es eine ganze Reihe von Gesprächen mit Sozial- und Verkehrspolitikern geben, Termine im Bundesministerium für Digitales und Verkehr und im Bundesministerium für Arbeit und Soziales stehen bevor.