Zum gestrigen Kabinettsbeschluss über die Novelle zur 10. Bundesimmissions-Schutzverordnung (BlmSchV) erklärt der Bundesgeschäftsführer des TMV Patrick Meinhardt:
Die Bundesregierung hat nun endlich den Weg für die Einführung paraffinischen Diesels der Kraftstoffnorm EN15940 und damit für HVO100 freigemacht. Mit der vom Kabinett verabschiedeten Novelle zur 10. Bundesimmissions-Schutzverordnung (BImSchV) wird es öffentlichen Tankstellen in Deutschland ermöglicht, zukünftig paraffinische Dieselkraftstoffe, wie HVO100, als Reinkraftstoff anzubieten.
Solch einen Beschluss im Bundestag und im Koalitionsausschuss im März zu erreichen, war schon ein gutes Stück Arbeit und seither gegen die enormen Widerstände des Umweltministeriums und des Umweltbundesamtes kontinuierliche Überzeugungsarbeit zu leisten, ist ein Erfolg des Verbandsnetzwerks, das sich hier zusammengeschlossen hat.
Zusammen mit dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmern (BDO), dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, dem Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV), der Mittelständischen Energiewirtschaft Deutschland (MEW),
dem Außenhandelsverband für Mineralöl und Energie (AFM+E), dem Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen (UNITI) und dem Wirtschaftsrat Deutschland haben wir als TMV alle Netzwerke aktiviert und sind gemeinsam geschlossen aufgetreten.
Mit dieser Novelle, die jetzt noch im Bundesrat beraten werden muss, folgt die Bundesrepublik Deutschland dann der in der EU gängigen Praxis, das Kraftstoffangebot legal durch klimafreundlichen Dieselkraftstoff im kommenden Jahr zu ergänzen.
Dies ist ein ganz pragmatischer und überfälliger Ansatz Klimaschutz in Deutschland umzusetzen. Die Vielfalt der alternativen Antriebe nachhaltig und umfassend zu nutzen und auf diesem Weg HVO100 frei verfügbar an Tankstellen durchzusetzen, ist ein konkreter Erfolg, den die Mobilitätsverbände in einer starken Allianz
gemeinsam erreicht haben.