Im vierten Jahr nach der Gründung des Taxi- und Mietwagenverbandes Deutschland als Bundesverband, der die Interessen der Branche gegenüber Bund, Europa, den Ländern und den kommunalen Spitzenverbänden vertritt, stand nun in München die Hauptversammlung des TMV an.
In der Taxischule der Taxi München eG trafen sich die Delegierten der Landesverbände, um das Präsidium und den Verbandsrat für die kommenden vier Jahre zu wählen. Souverän führte die TMV-Vizepräsidentin Gundula Hauenstein durch die Versammlung und der Geschäftsführer der FPN Dr. Michael Stehr durch die Wahlen.
Nach der Begrüßung durch den Hausherren, Vorstand der Taxi München eG, Vorsitzender des Landesverbandes Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen e.V. und ebenso TMV-Vizepräsident Thomas Kroker zeigte der TMV-Vizepräsident und FPN-Vorsitzende Markus Gossmann die dynamische Entwicklung des TMV auf, der sich bestens in der Kürze der Zeit der letzten dreieinhalb Jahren stark mit anderen mittelständischen Verbänden vernetzt habe, bei allen zentralen Themen gegenüber den Ministerien als Interessenvertretung Stellungnahmen im Sinne des Gewerbes abgibt und gerade dabei ist mit Freunden aus anderen europäischen Verbänden ein neues Netzwerk in Brüssel aufzubauen. „Wir können auf das, was wir als TMV bisher geleistet haben, sehr stolz sein.“ so Gossmann.
Der TMV-Bundesgeschäftsführer Patrick Meinhardt, der zur Zeit auf LongCovid Reha in Heiligendamm ist, war digital zugeschaltet, griff den Ball auf und ließ in seinem Bericht die Höhepunkt der ersten Amtszeit des Präsidiums Revue passieren, beschrieb aber auch schon klar die Perspektiven für die nächste Zeit: Die dritte Staffel von „TMV direkt“ wird gerade vorbereitet, die nächsten Gesprächsrunden von TMV im Parlament im Moment terminiert und der Parlamentarische Abend für den Herbst vorbereitet. Thematisch geht es um Mindestfahrpreise für Mietwagen, Tarifkorridore und einen klaren, unmissverständlichen und harten Umgang mit Uber &Co. Der Gesamttenor von Patrick Meinhardt war: „Die TMV-Familie hat als noch junger Verband ein starkes Wir-Gefühl nach innen und ein kämpferisches Naturell nach außen. Wir leben TMV: Tun, Machen, Vernetzen!“
Fredi Lehmair als Schatzmeister hatte nur positive Nachrichten, die vom Rechnungsprüfer Christian Linz bestätigt werden konnten: Die Kasse ist in einem erstklassigen Zustand und hat auch noch einen erfreulich guten Überschuss.
Bei den Wahlen spürte man, dass der TMV wirklich wie eine Familie tickt und zeigte sich als eine entscheidungsfreudige, miteinander arbeitende und aufeinander vertrauende Gemeinschaft, die alle Verantwortungsträger mit einem einstimmigen Vertrauensvorschuss ausstattete.
Thomas Kroker ist für die nächsten vier Jahre der neue Präsident des TMV, Gundula Hauenstein und Markus Gossmann bleiben Vizepräsidenten, Fredi Lehmair bleibt Schatzmeister und der 1.Vorsitzende des VSPV Jörg Füchtenschnieder wird neuer Vizepräsident.
Und auch beim Verbandsrat bleibt alles in bewährten Händen: Uwe Wieland ist als Vorsitzender und Tim Grupe und Nico Hoettges als Stellv. Vorsitzende im Amt bestätigt worden.
Zu der immer wieder aufflammenden Debatte, ob nicht ein Bundesverband für das Taxi- und Mietwagengewerbe geschickter sei, erklärte der neue Präsident Thomas Kroker: „Wir arbeiten als TMV bestens für das Gewerbe, haben uns in gerade mal ein bisschen mehr als drei Jahren ausgesprochen gut entwickelt und werden diese Arbeit mit viel Leidenschaft auch fortsetzen. Es gibt bei solch einer Frage überhaupt keinerlei Zeitdruck. Erst müssen einmal alle Punkte aufgearbeitet werden, die zur Trennung geführt haben und immer noch bestehen und es wird ein hohes Maß an Vertrauen wieder aufzubauen sein. Eines ist für uns als TMV klar: Es gibt keinen Beitritt eines Verbandes zum anderen, es gibt keine Fusion, auch keine Verschmelzung. Der einzig organisatorisch denkbare Weg ist in der Zukunft die Auflösung beider Vereine, den Aufbau eines neuen Vereins mit neuer Satzung und klaren Regelungen des Verhältnisses zwischen den Landesverbänden und Zentralen – also um echte, neue Grundlagen. Hier wird auch eine neue Generation an Verantwortlichen gefragt sein. Es geht nur um eines: Die bestmögliche Vertretung des Taxi- und Mietwagengewerbes gegenüber der Politik.“