Berlin – Angesichts ständig wachsender Corona-Zahlen müssen für die Taxi- und Mietwagen-Branche ausreichend Schnelltests bereit gestellt werden. „Alle Bürger haben Anspruch auf regelmäßige kostenlose Tests. Daher sollten die Schnelltests so unkompliziert wie möglich auch auf die Mobilitätsbranche ausgeweitet werden. Wir fahren mit Masken und Trennschutz im Wagen, die Tests sind der nächste Schritt zur Eindämmung der Pandemie“, forderte TMV-Vizepräsident Thomas Kroker. „Noch gibt es keine bundesweite Vorschrift für tagesaktuelle Tests, allerdings hat der Bund der Wirtschaft dies dringend nahe gelegt. Hier erwarten wir einfach Unterstützung für unsere Branche.“ Dabei würden Taxis die Fahrten zu den Impfzentren für Senioren, Krankenfahrten sowie die allgemeine Personenbeförderung gewährleisten.
Bund und Länder sollten daher im Rahmen ihrer Gesundheitsvorsorge die Kosten übernehmen, da die schwer angeschlagene Branche finanziell mit dem Rücken zur Wand steht. „Wegen der Betriebspflicht von Montag bis Sonntag rund um die Uhr müssen pro Fahrzeug bis zu fünf Fahrer bereit stehen. Ein durchschnittliches Taxi-Unternehmen in Deutschland ist mit mehreren Fahrzeugen unterwegs und hätte deshalb pro Woche Testkosten im unteren dreistelligen Euro-Bereich, die derzeit nicht zu schultern sind.“ Kosten für die Masken kämen noch hinzu.
Die Schnelltests selbst sollten von fachlich geschultem Personal, etwa in den kommunalen Testzentren, den Apotheken oder Arztpraxen durchgeführt werden, um mehr Sicherheit als bei Selbsttests zu erreichen. Kroker erneuerte den Appell an die Fahrer und Fahrerinnen, dass nur Fahrgäste mit medizinischem Mund-Nasen-Schutz befördert werden sollten.