Berlin – Angesichts des zu erwartenden knappen Ausgangs bei der Bundestagswahl empfiehlt der Taxi- und Mietwagenverband TMV seinen Mitgliedern eine genaue Prüfung, wer die Interessen des Taxi- und Mietwagengewerbes am Besten vertritt. Die Antworten werden den Mitgliedern zur Verfügung gestellt.
„Wir fühlen den Kandidaten mit 13 Fragen genau auf den Zahn. Farbe bekennen – so lautet das Motto“, unterstreicht TMV-Vizepräsident Thomas Kroker. Dazu gehören allgemeine Fragen, etwa nach der Bedeutung des mittelständisch geprägte Taxi- und Mietwagengewerbes und was man für die künftige Entwicklung erwartet. „Welche Stellung nehmen für Sie Taxen und Mietwagen im Rahmen eines modernen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ein?“ lautet eine weitere Frage. Insgesamt sind es 13 Fragen, die für das Gewerbe existenziell sind, sagte Kroker. Gefragt wurden die Verkehrspolitiker der im Bundestag vertretenen Parteien.
„Corona hat für das Taxi- und Mietwagengewerbe immense Belastungen gebracht. Deshalb sind verlässliche politische Rahmenbedingen jetzt umso wichtiger“, ergänzt TMV-Vizepräsident Markus Gossmann. Deshalb fragt der Verband die Parteien unter anderem zu ihrer Haltung zur Mobilitätsversorgung im ländlichen Raum oder zur Inklusion. „Wenn Unternehmen sich in diesen Bereichen engagieren sollen und wollen, können sie das nur mit einer klaren wirtschaftlichen Perspektive. Wenn es hier nur Wischi-Waschi-Antworten gibt, dann schafft das kein Vertrauen – und Investitionen in diesen Bereichen werden nicht vorgenommen“, so Gossmann weiter.
Ein weiterer Schwerpunkt in dem Fragekatalog sind moderne und umweltschonende Antriebe sowie die Ausbildung der Fahrer. „Der TMV ist längst der Vorreiter im Ringen um mehr Qualität bei der Personenbeförderung. Deshalb wollen wir von den Parteien auch wissen: Teilen Sie unsere Meinung, dass im Sinne einer qualitativ hochwertigen Ausbildung die kleine Fachkunde zwingend eine Prüfung erfordert?“, sagte TMV-Bundesgeschäftsführer Patrick Meinhardt.
Die Antworten auf die Fragen werden den Mitgliedern des Verbandes in Kürze zur Verfügung gestellt, wenn alle angeschriebenen Parteien geantwortet haben. TMV-Vizepräsident Thomas Kroker: „Diese Wahlprüfsteine werden die Abstimmung der Branche sicherlich nachhaltig beeinflussen. Und auch die Politik sollte dies nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn immerhin beschäftigt das Gewerbe rund eine viertel Million Menschen.“ Auch würde ein Koalitionsvertrag an den Fragen gemessen.
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