Zu den Beratungsergebnissen der Landesverkehrsminister mit dem Bundesverkehrsminister erklärt der Bundesgeschäftsführer des TMV Patrick Meinhardt:
„Es ist ein ermutigendes Zeichen, wenn es zum 1. Januar ein bundesweit gültiges Nahverkehrsticket geben wird, auch wenn es noch immer keine Einigung über die Höhe des Preises gibt: Von 29 bis 69 Euro ist alles in der Diskussion.
Umso wichtiger wird die Verkehrsministerkonferenz am 12. und 13. Oktober sein. Dabei darf es aber nicht nur um die Frage eines Nahverkehrstickets gehen, sondern auch um die Mobilitätsgerechtigkeit im ländlichen Raum. Was nutzt hier ein Ticket, wenn es keine sinnvollen Verbindungen gibt, fast gar keine in den Abendstunden oder am Wochenende und viele Menschen nicht wissen, wie sie von einer Bahn- oder Busendstation nach Hause kommen!
Umso wichtiger ist es, dass die Verkehrsminister zeitgleich darüber diskutieren, diese Erreichbarkeit im ländlichen Raum sicherzustellen. Und hierfür ist nichts besser geeignet als Taxen einzusetzen, wie es in manchen Regionen schon längst passiert. Den Taxen sind Teil des Öffentlichen Personennah-verkehrs und sollten genauso jetzt auch finanziert werden. Die Regionalisierungsmittel vom Bund und von den Ländern müssen massiv erhöht werden und endlich auch für Taxifahrten zur Verfügung gestellt werden.
Deswegen gilt für den TMV: Ein Nahverkehrsticket muss auch Taxifahrten im ländlichen Raum abdecken !
Hier müssen sich die Verkehrsminister der Länder und des Bundes konkrete Gedanken machen, wie dies finanziert und möglichst unbürokratisch abgerechnet werden kann. Wenn das nicht kommt, wird auch ein Nahverkehrsticket weiterhin keinerlei Verbesserung für viele Gemeinden und Dörfer mit sich bringen. Und das hat nichts mit der Erhöhung der Mobilitätsgerechtigkeit in Deutschland zu tun, geschweige denn mit einer nachhaltigen Verbesserung der Nahverkehrssituation in Deutschland.“
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