Zu der Tatsache, dass Uber einer der Hauptsponsoren der 73. Berlinale vom 16. bis 26. Februar 2023 geworden ist, erklärt der TMV-Bundesgeschäftsführer Patrick Meinhardt:
„Wir sind als TMV entsetzt, verärgert und maßlos enttäuscht darüber, dass sich die Berlinale vor den Karren von Uber spannen lässt. Hier hat ganz offensichtlich das Geld gesprochen, damit nun ein „lokaler Partner von Uber“ den VIP-Shuttle übernimmt.
Spannend wäre es zu veröffentlichen, welchen Sponsorbeitrag Uber in einer Zeit leistet, in der hart arbeitende mittelständischen Taxi- und Mietwagenunternehmen ums Überleben kämpfen.
Und einmal mehr zeigt es sich, dass hier die Werte des Ehrbaren Kaufmanns gegen das Gebaren des Raubtierkapitalismus stehen. Gerade die Internationalen Filmfestspiele in Berlin leben von den kleinen und mittleren Firmen der Kultur- und Kreativwirtschaft und hätten deswegen auch ein klares Signal für den Mittelstand setzen müssen !
Da hier erhebliche öffentliche Gelder fließen, sollten die Entscheidungsträger der Berlinale, die Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH und vor allem die Beauftragte der Bundes-regierung für Kultur und Medien genau hinschauen, wen sie mit ins Boot holen, wem sie so ein öffentliches Forum bieten und was für ein politisches, gesellschaftliches und wirtschaftliches Zeichen das ist.
Wir hoffen als TMV, dass möglichst viele Besucherinnen und Besucher anders als die Berlinale den Mittelstand unterstützen und für Fahrten in Berlin ein Taxi benutzen.“