In einer gemeinsamen Presseerklärung des Europaverbandes der Selbständigen – Deutschland (ESD) und des Taxi- und Mietwagenverbandes Deutschland (TMV) fordern der ESD-Hauptgeschäftsführer Timo Lehberger und der TMV-Bundesgeschäftsführer Patrick Meinhardt aus Anlass der Debatte des Deutschlandtickets im Deutschen Bundestag eine Nahverkehrsoffensive:
Die Einführung des sogenannten Deutschland-Tickets hätte Bestandteil einer wirklichen Nahverkehrsoffensive sein müssen, die diesen Namen auch verdient.
Gerade die wirtschaftliche Perspektive des ländlichen Raumes hängt massiv daran, wie attraktiv Angebote des Nahverkehrs sind. Wenn ich spätnachmittags und an Samstagen und Sonntagen nicht mehr in meinen Ort komme, hat dies erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Entwicklung einer Region.
Deswegen können wir auch nicht nachvollziehen, warum Taxen, die ja Teil des Öffentlichen Nahverkehrs sind, beim Deutschlandticket Außen vor bleiben. Denn gerade mit Ruftaxen kann genau dieses Mobilitätsangebot sichergestellt werden.
Um dem ländlichen Raum wirklich zu stärken, müssen die Regionalisierungsmittel milliardenschwer aufgestockt werden. Solange bei den Regionalisierungsmitteln auf der Bremse gestanden wird, kommt die Nahverkehrsoffensive nicht in die Gänge. Und das wäre ein fataler Fehler, denn Mobilitätspolitik ist Mittelstandspolitik.